Falk Huste ist ein international bekannter ehemaliger Boxer in der Gewichtsklasse Federgewicht. In dieser Gewichtsklasse erkämpfte er 1997 während der Boxweltmeisterschaften in Budapest eine Silbermedaille, Bronze gab es 1995 in Berlin, während der Weltcupkämpfe 1994 wurden seine sportlichen Einsätze mit Gold belohnt. Er nahm an den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta und 2000 in Sydney teil. Der Gast konnte allerhand erzählen und hatte vor allen Dingen auch etwas zu sagen.
Beide Seminarkurse der Abteilung befassen sich anlehnend am Sportunterricht einmal mit dem Rahmenthema „Sport und Gesundheit“ und „Olympia im Wandel der Zeit“.
Falk Huste konnte auf interessante Fragen der Teilnehmer zu Ernährung plausibel darlegen, dass ca. 70% der sportlichen Leistung über die geeignete Zusammenstellung der Ernährung entwickelt werden. Kritisch berichtete er allerdings auch, dass es im Leistungssport durchaus manchmal zur Ausprägung von Ess-Störungen kommen kann. Dass mögliche Folgeschäden des Leistungssportes im Band- und Bewegungsapparat, im Herz-Kreislauf-System oder in ungesundem Übergewicht zu suchen sein können.
Immer wieder konnte er über Erfahrungen im persönlichen Bereich den Bogen zu gesellschaftlich relevanten Themen schlagen, indem Zusammenhänge zwischen Planung, Bewerbung und Durchführung Olympischer Spiele und marktwirtschaftlicher Gesichtspunkte verdeutlicht wurden.
Als Lehrer und Boxtrainer der Sportschule Frankfurt/ Oder wies Falk Huste mit Nachdruck auf die besondere Funktion des Sportes in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen hin. Kompetenzen, wie Verlässlichkeit, Fairness, Achtung des anderen, werden zu Konstanten im Leben von Sportlern. Fast noch wichtiger für das Leben, man lernt im Sport auch mal „einzustecken“ und danach weiter zu machen.
Wir schlossen diesen nicht alltäglichen Unterricht in der Erwartung, dass unsere Seminarkurse die Wirkungsstätte des ehemaligen Boxers, die Sportschule Frankfurt/Oder besuchen werden.
Diese anschaulichen Möglichkeiten der Seminarkursgestaltung helfen in der Themenfindung der Seminararbeiten, indem sie Impulse für die Entwicklung eines konkreten Arbeitsthemas geben können.
A. Manteuffel