An zwei Tage konnten die Schüler:innen jeweils zwei Ausbildungsbetriebe aus der Region kennenlernen, hinter die Kulissen schauen und ihre Fragen rund um das Thema Berufsausbildung direkt an die Firmen stellen. Am ersten Tag besuchten die Schüler:innen der BFSG+ in Begleitung von Schülercoach und Türöffner die Bäckerei Wiese sowie die Barnimer Busgesellschaft. Morgens starteten wir in der Bäckerei Wiese, wo es bereits herrlich nach Brot duftete. Und genau darum ging es hauptsächlich – Ausbilderin M. Panten gab uns einen Einblick in die Kunst des Brotbackens. So konnten die Schüler:nnen Teige und verschiedene Brote verkosten. Anschließend erhielten wir eine kleine Führung durch die Backstube und die Schüler:innen stellten schnell fest, dass dieses Handwerk vielseitiger ist, als man zunächst denkt. Stets begleitet von der Ausbilderin erhielten die Schüler:innen Informationen zu den angebotenen Ausbildungsberufen, deren Zugangsvoraussetzungen und den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Vom Brot gesättigt ging es weiter zum Betriebshof der Barnimer Busgesellschaft. Dort begrüßte uns der Ausbildungsleiter Herr Groß und hielt einen eindrucksvollen Vortrag zur Geschichte der BBG sowie zu den dortigen Ausbildungsberufen und Qualifizierungschancen. Danach schauten wir uns die einzelnen Werkstätten und Betriebsbereiche an, wobei sich die Schüler:innen noch einmal hautnah von den Arbeitsmöglichkeiten überzeugen konnten. Zu guter Letzt durften wir auch einen Blick in die heiligen Hallen der BBG werfen, wo Busse aus längst vergangenen Zeiten schlummern.
Am zweiten Tag ging es nach der Besichtigung der Bäckerei Wiese für die Schüler:innen der BBG sowie dem Türöffner und Frau Borg weiter Richtung Bahnhof, zum Schienenfahrzeugwerk Eberswalde. Dort nahm uns Herr Boehnke, Ansprechpartner für Personalangelegenheiten, in Empfang und verschaffte uns zunächst einen ersten Eindruck über die Größe des Betriebsgeländes. Bei entsprechender Geräuschkulisse des Betriebsgeschehens führte er uns durch die einzelnen Hallen und erklärte anschaulich die verschiedenen Arbeitsschritte. Mit großen Maschinen werden unter anderem die ebenso großen Radsätze der Güterzüge repariert und bearbeitet. Den Schüler:innen wurde bewusst, welche Verantwortung jeder einzelne Mitarbeiter bei der Wartung und Instandhaltung der Güterzüge übernimmt und wie wichtig gewissenhaftes Arbeiten ist. Der Unterschied zwischen Handwerk und Industrie wurde an diesem Tag durch die beiden verschiedenen Betriebe verdeutlicht.
Zwei interessante Tage, welche die Schüler:innen dabei unterstützten, neue Berufe für sich zu entdecken, bestehende Berufswünsche zu hinterfragen oder zu festigen sowie Informationen über regionale Ausbildungsbetriebe zu erhalten. Als lokale Bildungskoordinatorin im Projekt „Türöffner: Zukunft Beruf“ möchte ich mich bei Herrn Wiese, Frau Panten, Herrn Groß und Herrn Boehnke für die Bereitschaft und das Engagement zur Durchführung der Besichtigungen herzlich bedanken!
N. Senz, Türöffnerin